Österreich und Mexiko im Gedächtnis des 20. Jahrhunderts
Am Dienstag, 11. April 2018, fand das 27. Werkstattgespräch des Zukunftsfonds in Zusammenarbeit mit der Diplomatischen Akademie statt. Der im Französischen geprägte Ausdruck Histoire Croisée beschreibt eine Begegnung historischer Akteure oder Kreuzung historischer Prozesse, die bei allen Beteiligten dauerhafte Spuren hinterlässt. Die Nationalgeschichten Mexikos und Österreichs lassen sich mit diesem Begriff gut fassen. Obwohl die Staatswerdungen der beiden Länder weit voneinander entfernt stattfanden, sind sie doch reich an folgenschweren Berührungspunkten.
Das Projekt widmete sich den bislang in der Forschung wenig beachteten Themen populistischer Parteien. Auf der Grundlage eines theoretischen Beitrags zur Definition von Populismus und eines aktuellen Überblicks über populistische Parteien in Europa lag der Fokus auf einer Medienanalyse nationaler Wahlkämpfe (2011 bis 2013) in fünf ausgewählten Ländern (Österreich, Deutschland, Schweiz, Dänemark und Polen) hinsichtlich der Themen, mit denen die acht untersuchten populistischen Parteien jeweils in Zusammenhang gebracht wurden.
Am 9. Mai 2017 fand das 25. Werkstattgespräch des Zukunftsfonds in Zusammenarbeit mit der Diplomatischen Akademie statt. Präsentationen Marek Zajac / Dariusz Pawlos, Sekretär des Internationalen Auschwitz-Rates; Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung "Polnisch-Deutsche Aussöhnung“ Barbara Glück, Direktorin Mauthausen Memorial, KZ Gedenkstätte
die Nachkommen allierter Soldaten in Österreich und Deutschland
Seitdem es Kriege gibt, werden Kinder geboren, die in sexuellen Kontakten zwischen (feindlichen) Soldaten und einheimischen Frauen gezeugt wurden. Das Spektrum der Beziehungen der Eltern reicht von Vergewaltigungen bis zu Liebesbeziehungen. Präsentationen Barbara Stelzl-Marx, Zeithistorikerin, Graz Heide Glaesmer, Psychologin, Leipzig
Die Beziehungen Österreichs zu den Diktaturen Südeuropas nach 1945: Spanien, Portugal, Griechenland
Das Ziel des Forschungsprojekts war es, die diplomatisch-politischen Beziehungen Österreichs zu den autoritären Regimen in Spanien, Portugal und Griechenland zu untersuchen – also die Beziehungen der Zweiten Republik zu heutigen Partnerländern der Europäischen Union, die nach 1945 noch Diktaturen waren und nicht dem Ostblock angehörten. Der Umgang mit diesen Staaten, diesbezügliche Brüche und Kontinuitäten werden erstmals auf Basis bisher unbearbeiteter Quellen – vorwiegend des österreichischen Außenministeriums – untersucht.
Am 18.10.2016 fand das 22. Werkstattgespräch des Zukunftsfonds in Zusammenarbeit mit der Diplomatischen Akademie statt. Präsentationen Katja Sturm-Schnabl, Slawistin, Byzantinistin, Wien Bojan-Ilija Schnabl, Literat, Enzyklopädist, Wien