BUCHPRÄSENTATION: „WER EINMAL WAR. DAS JÜDISCHE GROSSBÜRGERTUM WIENS 1800 BIS 1938“

BUCHPRÄSENTATION: „WER EINMAL WAR. DAS JÜDISCHE GROSSBÜRGERTUM
WIENS 1800 BIS 1938“


Am 13. November 2024, 17:00 fand das 49. Werkstattgespräch des Zukunftsfonds in Zusammenarbeit mit der Diplomatischen Akademie statt.

BUCHPRÄSENTATION: „WER EINMAL WAR. DAS JÜDISCHE GROSSBÜRGERTUM WIENS 1800 BIS 1938“ (Amalthea Verlag)


49. Werkstattgespräch

  • Begrüßung:
  • Emil Brix, Direktor, Diplomatische Akademie Wien
    Herwig Hösele, Vorsitzender des Kuratoriums, Zukunftsfonds der Republik Österreich

  • Buchpräsentation von:
  • Georg Gaugusch, Studium an der TU Wien, Spezialist für jüdische Genealogie

Moderation

  • Anita Dumfahrt, Generalsekretärin, Zukunftsfonds der Republik Österreich

Die Geschichte der Habsburgermonarchie war geprägt vom Aufstieg des jüdischen Bürgertums. Sein Anteil am wirtschaftlichen, kulturellen und intellektuellen Leben war außergewöhnlich hoch und trug zur Identität des Vielvölkerstaates bei.

In mehr als 20 Jahren Arbeit und europaweiter Archivrecherche schuf Georg Gaugusch, ein ausgewiesener Kenner des jüdischen Großbürgertums jener Zeit, ein einzigartiges Kompendium über 685 jüdische Familien in Wien. Anhand von Autobiographien, Akten zu Standeserhebungen, Ordensverleihungen und zeitgenössischen Zeitungsartikeln entsteht ein lebhaftes Porträt der Familien. Die genealogischen, präzise erforschten Aufstellungen werden ergänzt um Informationen zu der Bedeutung und Vernetzung der Familien untereinander. Die Darstellung reicht oft bis in die Biedermeierzeit zurück und endet mit dem Holocaust – wie auch hier die Geschichte dieser Gesellschaftsschicht, die Wien ihr besonderes Gepräge gab, in Terror, Vernichtung und Vertreibung endet.

Das mittlerweile fünfbändige Werk (inklusive Namensregister) gilt inzwischen als wegweisendes Standardwerk zur Geschichte der österreichischen Juden.

Projektverweis
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