Flucht, Exil und Rückkehr Österreichischer Sozialistinnen
Anhand der Korrespondenzen von Ella und Karl Heinz Autor: Bernhard Kuschey Verlag: Löcker Projektcode: P22-4616
Information zum Projekt
Versuch über Flucht, Exil und verhinderte Heimkehr österreichischer Sozialisten. (Publikation im Löcker Verlag)
By analysing the correspondences catalogued in the “Exile Archive Ella and Karl Heinz”, it was possible to reconstruct a biography of the flight and exile of the Heinz family.
Dieses Manuskript entstand in den Projekten des Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus und des Zukunftsfonds der Republik Österreich (Projektnummer P20-3913) unter dem gemeinsamen Titel „Erschließung des Exilarchivs von Karl und Ella Heinz und Erarbeitung einer Studie über ihr Leben im Exil in Brünn, Stockholm und Berkeley“. Im Kern die Flucht- und Exilbiographie der Familie Heinz, die wesentlich auf den Korrespondenzen des „Exilarchivs Ella und Karl Heinz“ fußt, und die die Besonderheit aufweist, dass durch die Analyse dieser umfänglichen Korrespondenzen eine Darstellung der sozialdemokratischen und sozialistischen Netzwerke in den Exilstationen von 1934 bis 1945 möglich wurde. Über diese zeitgenössischen Quellen konnte eine anschauliche Beschreibung der Nöte, Härten und auch Hoffnungen von Flucht und Exil gelingen, wobei nachvollziehbar wird, welche große Bedeutung die internationalen sozialdemokratischen Beziehungen für das Gelingen der Fluchtbewegungen und das Überleben im Exil hatte. Es war ein lebensrettender Unterschied, ob Verfolgte solche Netzwerke hatten oder nicht. Am Ende dieser Studie diskutiert der Autor die Verhinderung der Remigration österreichischer Sozialisten, was zur Wandlung der ExilantInnen zu StaatsbürgerInnen in den ehemaligen Exilländern und zum endgültigen Verlust von kulturellem Potential in Österreich führte.
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