Tagung „Wildes Gedenken. Nicht-institutionalisiertes Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus“ (7. bis 9. Mai 2025)
The conference is dedicated to early as well as non-institutionalised cultures of remembrance and focuses on various artistic and practical examples of wild remembrance.
Die Tagung beschäftigt sich mit Gedenkformen, die bislang wenig beachtet und erforscht sind. „Wildes Gedenken“ meint als Arbeitshypothese ein Gedenken, das weder eingehegt noch institutionalisiert ist. Vielmehr werden darunter Formen des Gedenkens verstanden, die ganz unterschiedliche Zeichen und Praktiken umfassen. Es handelt sich um Gedenkzeichen von Zivilgesellschaft und Einzelpersonen, individuelle Formen des Gedenkens wie das Niederlegen von Blumen, Steinen und Tafeln, mittels derer Orte sichtbar markiert werden. Gleichzeitig werden mit dem „Wilden Gedenken“ aber auch Praktiken des Unsichtbar-Machens thematisiert. Mit der Thematisierung Wilden Gedenkens geht die Möglichkeit einher, auf Personen und Opfergruppen aufmerksam zu machen, die bislang nicht oder kaum in die Erinnerungskultur einbezogen worden sind. Dementsprechend gehen Praktiken Wilden Gedenkens der Gründung von Gedenkstätten vielfach voraus, werden aber auch innerhalb etablierter Gedenkstätten weiterverfolgt.
www.schloss-hartheim.at
Projektverantwortliche
Schwanninger Florian Mag. - Verein Schloss Hartheim